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Arzt (m/w/d) Zentrum für Rehabilitationsmedizin - Interdisziplinäre Sportmedizin inkl. Betreuung von Sportveranstaltungen - A185_24

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Platz 2484 im Klinikranking

21%

-20% im Vergleich zum bundesweiten Durchschnitt

Was uns ausmacht:


41% Weiterentwicklungschancen
35% Team & Struktur
31% Wissenschaft
26% Beruf & Familie
24% Fortbildungen & Kongresse
19% Praktisches Jahr (PJ) & Famulatur
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Stellenbeschreibung der Klinik

  • Aufnahme-, Verlaufs- und Abschlussuntersuchungen der Unfallverletzten im Bereich der Rehabilitation und Sportmedizin sowie Festlegen von Therapie- und Rehabilitationszielen im interdisziplinären Team
  • Sportmedizinische Betreuung im Profi- und Hochleistungssport mit einem hohen Anteil von Reisetätigkeit für die Betreuung bei Sportveranstaltungen
  • Vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Fachkollegen (m/w/d), D-Ärzten (m/w/d) sowie den Kollegen (m/w/d) in den BG-Ambulanzen der Krankenhäuser
  • Teilnahme an Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen
  • Beteiligung an der Qualitätssicherung

  • Gültige Approbation nach Ärztlicher Approbationsordnung
  • Interesse an der medizinischen und medizinisch-beruflichen Rehabilitation im interdisziplinären Team, sowie an Schmerz-, Sozial- und Sportmedizin
  • Anstreben der Facharzt/Gebietsbezeichnung Physikalische und Rehabilitative Medizin
  • Erste Erfahrungen in der Sportmedizin, Anstreben der Zusatzbezeichnung Sportmedizin

  • Ein strukturiertes Einarbeitungskonzept
  • Möglichkeiten der Fort- und Weiterbildung
  • Betriebseigene Kindertagesstätte und betriebseigene Kantine
  • Ein umfangreiches Betriebssportprogramm und eine Altersvorsorge bei der VBL
  • Vergünstigte Parkmöglichkeiten, Bezuschussung des Deutschland-Tickets
  • Vergünstigungen durch mehrere Mitarbeitendenvorteilsprogramme

 

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Vorteile der Abteilung

    • ★★★★☆ 3,9 Sterne
      (seit Februar 2020)
      Kommentar
      Weiterempfehlung Ja
      Team & Struktur
      Weiterbildungsqualität
      PJ
      Verdienstmöglichkeiten
      Freizeit
      Arbeitsbedingungen & Atmosphäre
      Beruf & Familie
      Führungskultur
      Wissenschaft
      Weiterentwicklung
      Fortbildungen
      Erstellt am 28.02.2023
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    • ★★★★☆ 3,6 Sterne
      PJ Bewertung Unfallchirurgie bei Berufsgenossenschaftliches Unfallkrankenhaus Hamburg (März 2019 bis Juni 2019)
      Stationen 3B, 6B, 6A, Notaufnahme Kommentar Ich hatte mein Wahlfach Unfall-/Ortho in Boberg gemacht. Man rotierte jeden Monat auf eine neue Station und es war von den Erfahrungen her durchwachsen. Manche Stationen waren absolute Bombe, andere waren dagegen eher mäßig begeisternd. Zu meiner Erschwernis, in Boberg dürfen die Lübecker ihr Allgemeinchirurgie-Tertial ableisten, was heißt, dass die Ärzte alle denken, dass man keinen Bock auf Chirurgie hat und dann jeden Monat sich von neuem zu beweisen und dem Team klar zu machen, dass man Bock auf das PJ-Tertial hat, war dann doch irgendwann echt anstrengend. Generelles: Arbeitszeiten: 7.15-16.30/17Uhr (man muss ein- und ausstempeln --> Überstunden kann man sich dann frei nehmen) Essen: Mensa is GROTTENSCHLECHT! (nehmt euch am besten selber immer was mit) Kleidung: wird gestellt, am besten vorher beige/hautfarbene Unterwäsche kaufen und Hemdchen drunterziehen - die Klamotten sind sehr durchsichtig Parkplatz: es gibt ein Parkhaus, tägliche Gebühr von 70ct. fällig Blutentnahmen: es gibt einen Abnahmedienst, der jeden Morgen da sein sollte - funktioniert aber eher mäßig, dass man früh abchecken sollte, ob er da ist sonst darf man um 12 Uhr noch alle Röhrchen abnehmen (vor allem auf der septischen Station eher bescheiden, weil da sehr viel Laborabnahmen gemacht werden) --> es gibt auch keine Rohrpost, man muss alles zu Fuß ins EG zum Labor bringen 3B - Septische Chirurgie: Mega coole Station! Man wurde von Minute 1 an super freundlich aufgenommen, ins Team integriert und konnte effektiv mitarbeiten. Die Arbeit, die man leistete wurde auch honoriert und im OP hatte man immer Spaß mit dem Team, auch wenn man mal nur die Haken vom Oberschenkel halten musste, ohne was zu sehen. Man durfte schnell im OP auch seine Parts mitarbeiten (Knoten, Redons annähen, Hautnaht, etc.). Bis zum Ende hin durfte ich dann sogar durch Zufall die Chefarztvisite machen (keine Sorge, Dr. Gerlach kennt seine Patienten eh alle durch und durch von daher war es eine sehr entspannte Runde) und meine erste eigene OP (Spalthauttransplantation). Eine perfekte Mischung aus angenehmen Arbeitsalltag, Lerneffekt und Integration. 6A/6B - unfallchirurgische Normalstationen: Hier war der Status des Pjlers eher kritisch zu sehen. Ich war stets bemüht und motiviert, aber das jeden Tag so hochzuschrauben, dass man dann einmal zufälligerweise was erklärt bekommt und als Dank fürs Visite mitschreiben "zu jeder OP reingucken darf - vielleicht kann man sich einwaschen" war dann doch irgendwann anstrengend. Die Teams waren immer sehr nett, jedoch hatten sie eher weniger Kapazitäten für die Pjler auf Station (liegt auch am Personalmangel zur Zeit). Ich erwarte keinesfalls, dass ich immer an den Tisch darf, jedoch merkte man im OP-Plan dann doch schnell, dass man als Pjler eher die vierte Hand zum Hakenhalten für TEPs oder Oberschenkel war. Das fand ich persönlich schade und hätte mir als Wahl-Pjler gewünscht, dass man dahingehend mehr im OP-Plan berücksichtigt wird. Nur danebenstehen und dann bei ner Kyphoplastik vielleicht mal nen Schraubendreher erhaschen weil einfach das Blickfeld zu klein ist, kann man sich dann auch sparen. Auf den unfallchirurgischen Stationen muss man seinen Anspruch ein wenig runterschreiben und die üblichen PJ-Aufgaben machen wie Blutabnahmen und Viggos legen, Visite mitschreiben, Casts halten, Hakenhalten und für die Nachmittagsbesprechung die Patienten zusammenschreiben, die besichtigt werden müssen. Notaufnahme: Mein absolut bester Monat! Zwar war das Personal unten in der Ambulanz auch eher ausgemerzt (trotzdem geniale Charaktere, die dort so rumlaufen :) - coole Crew), aber umso perfekter, da man dann als Pjler sofort mit einsteigen konnte. Man durfte super viel machen, man konnte Mit-diagnostizieren und hatte richtig das Gefühl ein Teil des Teams zu sein und auch definitiv den anderen Arbeit abzunehmen. Nach kurzer Einarbeitung ging dann alles ganz gut, die Schwestern sind lieb wenn man auch lieb zu ihnen ist (das normale Prozedere, wie immer ;) ). Ich hatte recht schnell meine eigenen Patienten, die man so gut wie selber durcharbeitet - natürlich immer mit Rücksprache mit einem Arzt, aber wenn man das alles gut und logisch darlegt, meldet der dann auch das Röntgen an, ohne den Patienten gesehen zu haben. Septische Patienten konnte man nach der Rotation auf der 3B auch gut selbst vorbereiten/aufnehmen und mit den septischen Oberärzten telefonieren, dass diese sich den Patienten ansehen sollen. Hier unten lernt man auf jeden Fall das anamnestische dokumentieren, die Dokumentation von bg-lichen Fällen und das Schockraummanagement. Ebenso durft ich die ein oder andere Kopfplatz- oder Risswunde selbst nähen, was auf jeden Fall Bock macht! Aja, und nicht zu vergessen, dass die Ambulanz eigentlich der einzige Ort ist, an dem man so richtig das erste mal orthopädisch/unfallchirurgisch untersucht. Nutzt die Chance und macht so viel ihr könnt, es zahlt sich aus und alle anderen sind auch happy, weil sie dann weniger auf der Liste haben :) Als Fazit würd ich Boberg im Großen und Ganzen eine 2 geben, da es Teile gab, die echt super klasse waren und dann aber auch die zwei Stationen, die eher ein wenig enttäuschend waren als Wahl-Tertialer. Wenn du Lust auf Unfallchirurgie hast, dann kann ich das Haus auf jeden Fall empfehlen, da es allein durch die septischen Stationen schon einen großen Lerneffekt hat und auch die Fallbreite sehr groß ist. Falls du nur dein Chirurgie-Tertial absitzen möchtest, würde ich eher von dem Haus abraten, da man jeden Tag Überstunden macht und man sich selber sehr viel aktiv einbringen muss, was auf Dauer schon für mich sehr anstrengend wurde. Erstellt am 10.06.2019
    • ★★★★☆ 3,5 Sterne
      PJ Bewertung Unfallchirurgie bei Berufsgenossenschaftliches Unfallkrankenhaus Hamburg (November 2020 bis März 2021)
      Stationen 3b, 6a, ZNA Kommentar Ich habe mein Pflichttertial in der Chirurgie komplett in Hamburg Boberg verbracht. Wer keine Lust auf Allgemeinchirurgie hat, ist hier goldrichtig, man arbeitet nur unfallchirurgisch. Wer gerne Allgemeinchirurgie miterleben möchte, sollte ein anderes Haus wählen.
      Es gibt eine Rotation über die septische Abteilung, die aseptische Abteilung und die Notaufnahme. Zusätzlich gibt es in Boberg die Möglichkeit in der Handchirurgie, dem Querschnittverletztenzentrum, sowie auf der Brandverletztenintensiv zu hospitieren. Muss man sich zwar selber organisieren, weil das nicht vorgesehen ist, aber ich war zum Beispiel eine Woche auf der Brandverletztenintensivstation und das war eine sehr gute Erfahrung.

      In Boberg stempeln PJler ihre Zeiten. Klingt nervig (wir müssen 8 Stunden arbeiten, die halbe Stunde Pause wird uns großzügigerweise "geschenkt", also z.B. von 7-15 Uhr) weil man, wenn mal nicht viel zu tun ist, halt nicht einfach nach Hause gehen kann. Dafür sammelt man aber eben auch schnell Überstunden und kann die flexibel abfeiern.
      Da ich auf dem Gelände gewohnt habe und dank Lockdown eh nicht viel zu tun hatte abends bin ich dann häufig länger geblieben und habe dafür freitags immer frei gehabt und bin nach Hause gefahren. Einen Studientag gibt es nämlich nur 1x/Monat, aber nur für Studenten der Uni Hamburg. Andere PJ-Kollegen haben ihre Überstunden dann gebündelt am Ende genommen.
      Die ärztliche PJ-Beauftragte ist super entspannt und macht eigentlich alles möglich, sie ist immer gut erreichbar und man kann mit ihr alles besprechen.

      Meine erste Rotation war auf der septischen Chirurgie auf der Station 3b. Dort waren sowohl die Ärzte, als auch das Pflegepersonal sehr nett, haben mir viel erklärt, mich überall mit hin genommen, einbezogen und ich durfte relativ frei entscheiden, ob ich jetzt Bock auf Station, Sprechstunde oder OP hatte. Also wenn man viel Lust auf OP hat, kann man oft mit gehen, wenn man nicht so viel Lust hat, wird man nicht den ganzen Tag fest dort eingeplant. Ab und zu sind natürlich mal OP’s mit PJler. Im OP selber sind aber alle auch zu unerfahrenen PJlern sehr nett und geduldig, ich wurde nie angeschrieen oder habe sonst irgendwelche Chirurgiegruselgeschichten erfahren. Richtig selber machen durfte ich aber auch eher selten was. Um den Studenten zunähen zu lassen fehlte dann meistens die Zeit oder Geduld, weil zügig der nächste Patient in den Saal sollte. Redons durfte ich annähen und zwischendurch durfte ich Fixateure selber entfernen.

      Großer Pluspunkt im BG Klinikum allgemein: es gibt einen Blutentnahmedienst. Das heißt man wird wirklich nur für schwierige Blutentnahmen und Zugänge angerufen, oder später am Nachmittag.
      Da immer ein Student fest in der Notaufnahme eintgeteilt ist, ist es meistens schwierig tagsüber dort mitzuarbeiten, weil auch die neuen Assistenten in der ZNA anfangen und meist genug Leute da sind. Man hat aber immer die Möglichkeit, den Tagdienst von 16-20 Uhr in der Notaufnahme mitzumachen oder auch mal Nachtdienste dort zu verbringen.

      Meine Rotation auf die aseptische Station war leider eher durchwachsen. Die Oberärzte hatten häufig keine Lust auf PJler im OP und haben das auch klar kommuniziert. Auf der 6A arbeitet ein Physician Assitant, der meistens bevorzugt anstatt des Studenten mit in den Saal genommen wird. Außer Visite und viiiiielen Briefe ist dann oft nicht viel zu tun. Man kann aber auch hier mit in die Knie- oder BG-Sprechstunden mitgehen, wenn man will.
      Ein Oberarzt und der Physician Assistant haben sich aber zwischendurch Zeit für mich genommen, um mir Kram zu erklären oder mir z.B. nochmal das Knoten zu zeigen. Das war ganz cool, insgesamt habe ich dort dann halt dort nicht sehr viel gelernt, aber richtig unfreundlich oder so war auch niemand. Man musste sich einfach häufig aufdrängen, wenn man irgendwas mitmachen wollte.

      Die Rotation in der Notaufnahme war dann natürlich am besten. Man kann komplett eigenständig Patienten sehen, untersuchen und stellt sie dann einem Assistenten vor. Man darf alles Nähen, was so kommt, Schockräume mitmachen, Bilder befunden und den Brief dann schreiben und einfach eigenständig arbeiten. Das Ärzteteam ist jung und hat Bock, auch auf Lehre. Mir wurde extrem viel gezeigt und erklärt und auch die Pflege hat mich immer mit einbezogen und sehr nett behandelt. Hat mir persönlich viel Spaß gemacht und ich war etwas traurig, dass ich nicht länger in der ZNA war.

      Ich habe auf dem Gelände des Klinikums für 180€ ein Zimmer in einer 3er WG gehabt. Räumlich total okay, leider funktioniert das W-LAN nur so bedingt und der Herd war absichtlich abgeklemmt, weil nicht gewünscht ist, dass PJler dort kochen. Parken kostet nochmal 70 cent/Tag, es gibt aber auch kostenlose Parkplätze und fürs Essen gibt es leider gar keine Vergünstigung für Studenten. Und freies Essen schon gar nicht. Die Mensa ist aber ganz in Ordnung.

      Der PJ-Unterricht findet leider sehr unstet statt, mit der Begründung der fehlenden Raumkapazität. Im Hörsaal, wo er wohl sonst immer stattfand, wurden seit Dezember die Coronaimpfungen durchgeführt. Wir hatten meistens so alle 2-3 Wochen mal Unterricht, der war qualitativ aber sehr gut und wir durften uns immer Themen aussuchen, die uns interessiert haben.
      Geimpft wird Stand jetzt als PJler übrigens nicht in Boberg, trotz Einsatz in der ZNA, und auf der Covid-Station. Ansonsten werden alle Mitarbeiter der Unfallchirurgie 1x/ Woche mit einem Schnelltest getestet und das Personal trägt dauerhaft FFP2 Maske, die auch von der Klinik zur Verfügung gestellt werden.

      Zusammenfassend lässt sich sagen, dass man als PJler in Boberg schon geschätzt und gut behandelt wird. Außerdem ist man ziemlich flexibel, wann man Überstunden machen kann, wann man frei haben will, wo man sich was anschauen will.
      Man darf bestimmt nicht so viel selber machen wie in kleineren Häusern, vor allem im OP, dafür sieht man hier durch die große septische Abteilung und die BG-Fälle ein bisschen abgefahreneres Zeug. Zu jederzeit wurde respektvoll mit mir umgegangen und irgendwelche alten Berichte, laut denen man angeschrieen oder nicht gegrüßt wird kann ich absolut nicht bestätigen.
      Für mich, als nicht chirurgieerfahrenen oder begeisterten Menschen, war das Chirurgietertial in Boberg total in Ordnung und hat mein Interesse an Unfallchirurgie sogar total geweckt.
      Erstellt am 24.02.2021
    • ★★☆☆☆ 1,8 Sterne
      PJ Bewertung Unfallchirurgie bei Berufsgenossenschaftliches Unfallkrankenhaus Hamburg (Januar 2021 bis März 2021)
      Stationen 3B, 6B Kommentar Ich habe insgesamt 2 Monate in Boberg in der Unfallchirurgie verbracht und, wie hier üblich, monatliche Rotationen gehabt. Hierbei war ich auf einer septischen sowie einer aseptischen Station. Meine persönlichen Erfahrungen im Detail:

      - Lerneffekt: ich habe nie eine Einführung erhalten (Stationsabläufe, mögliche Aufgaben, Administratives, Briefe schreiben, IT etc.). Von Assistenten bis OA und Chefs hat niemand wirklich Lust auf Lehre oder fühlt sich dafür verantwortlich dafür, dass ihr etwas lernt. Es ist unglaublich viel Eigeninitiative gefragt, damit man mal etwas erklärt bekommt, was auf Dauer ziemlich anstrengend ist. Nachfragen und Reflektieren von Fällen, Diagnosen, Therapien werden hierbei leider eher mit Augenrollen quittiert, statt mit Interesse an Teaching. Was praktisch-chirurgische Fertigkeiten betrifft, war der Lerneffekt wirklich minimal. Eure originäre Aufgabe als PJler ist es, Haken zu halten. So ist es auf Dauer unglaublich unbefriedigend 10x nachfragen zu müssen, bis man mal eine Subkutannaht machen darf, nachdem man 5x hintereinander die gleiche OP assistiert hat, in der man 2h wirklich nur Haken hält. Meist seht ihr das OP-Gebiet überhaupt nicht und die Operateure erklären wenig bis gar nichts. Bei Nachfragen wird dann auch eher einsilbig geantwortet.

      - Zwischenmenschliches: der Umgang in Boberg ist i.d.R. freundlich und höflich (gerade bei den Septikern, wo selbst der Chef ziemlich umgänglich ist). Der Einzige, der wirklich anstrengend ist, ist der Chef in der Aseptischen (Fuchs). Nichtsdestotrotz hatte ich nie das Gefühl, dass man als PJler ernstgenommen und auf Augenhöhe behandelt wird. Auch nach mehreren Wochen auf Station, werden die eigenen (differential-)diagnostischen/therapeutischen Überlegungen kaum beachtet und die Asisstenten haben keine große Lust, einen zu integrieren. Als Student kommt man nicht wirklich über den Status als Hakenhalter hinaus.

      - Arbeitszeiten: in Boberg gibt es eine elektronische Zeiterfassung, sodass ihr unterm Strich nicht über 40h Wochenstunden (inkl. Pausen) komment solltet.

      - Fazit: Im Vorfeld hatte ich mich sehr auf meine Zeit in Boberg gefreut, wurde im Großen und Ganzen jedoch ziemlich enttäuscht. Keiner fühlt sich dafür verantwortlich, dass ihr etwas lernt. Weder theoretisch (in der ganzen Zeit hat sich kein einziger Arzt mal hingesetzt und ein Röntgen/CT strukturiert mit uns durchgesprochen, Unterricht nur alle 2 Wochen), noch praktisch. Während ich in meiner Zeit in der Viszeralchirurgie Hemikolektomien als 1. Assistenz mitmachen durfte, der Chef mir höchstpersönlich Tipps für Hautnähte gegeben hat und man vor jeder OP die Bildgebung gemeinsam durchgesprochen hat, war meine Zeit in Boberg absolut unbefriedigend - sowohl auf der zwischenmenschlichen, als auch der fachlichen Ebene. Wenn ihr Lust auf (Unfall-)Chirurgie habt , würde ich euch das BGK nicht empfehlen. Es gibt hier einen Bericht von 06/2019, der meine Erfahrungen recht gut widerspiegelt. Erstellt am 23.03.2021
    • ★★☆☆☆ 2,4 Sterne
      PJ Bewertung Unfallchirurgie bei Berufsgenossenschaftliches Unfallkrankenhaus Hamburg (November 2019 bis März 2020)
      Stationen 4 Kommentar Leider muss ich zu Beginn betonen, dass ich niemandem empfehlen würde hier sein PJ abzuleisten. Positiv aufgefallen ist der größtenteils nette Umgang mit der Pflege, die Aufwandsentschädigung von 350€ und die Rotation in der Notaufnahme. Eine Einweisung gab es leider nicht, man muss sich selber zurecht finden. Die ersten 4 Wochen arbeitete ich in der septischen Unfallchirurgie. Der Umgangston auf der septischen Chirurgie ist freundlich, neben administrativen Aufgaben (z.B. externe CT/MRT/Angio-Termine vereinbaren) auf Station darf man so oft man will am OP-Tisch stehen und auch mitoperieren. Als PJ'ler fungiert man hauptsächlich als Hakenhalter, darf auch mal veröden oder saugen und Fixateur externe abschrauben. Für das Nähen durch die ungeübten Hände des PJ'lers bringt kaum ein Operateur die Geduld mit sich, sehr selten erlaubt es der ein oder andere Assistenzarzt. Einer meiner Highlights war das selbstständige Punktieren eines Fußwurzelgelenks unter röntgenologischer Kontrolle. Generell nehmen die septischen Unfallchirurgen die PJ'ler viel ernster und bringen einem viel mehr bei. Danach folgte die Rotation in die septische Unfallchirurgie, wo eine Enttäuschung der nächsten folgte:
      Generell ist man als Student nicht für OP's eingeteilt, obwohl auf dem OP-Plan der PJ'ler als Assistent aufgelistet ist. Jedes Mal wenn ich dann runter in den OP ging, wurde ich aus dem Saal hinausbefördert, da der "Physician Assistant" diesen Job machen würde. Das ist auch schon das größte Manko während des Chirurgie-Tertials: Studenten sind nicht gern im OP gesehen, mitoperieren darf man erst recht nicht, am liebsten wenn es sein muss ganz weit weg vom sterilen OP-Tisch an der Wand des OP-Saals. Zu erwähnen ist noch eine diskriminierende Erfahrung, die ich dort leider machen musste: Als kleine Frau brauchte ich bei jeder OP einen Stufentritt und war schon die gewöhnlichen Sprüche ("Na, brauchst du wieder dein Podest?") und Witze gewohnt. Doch als ich mit dem Chefarzt Dr. Fuchs erstmalig am OP-Tisch stand, gab er mir ausdrücklich das Gefühl er könne mit mir und meiner Körperstatue im OP nicht arbeiten. Er erklärte mir, dass meine Größe nunmal unvorteilhaft für den OP sei. Das war das erste und letzte Mal, dass ich in der aseptischen Unfallchirurgie steril am OP-Tisch stehen durfte. Dazu muss man betonen, dass ich vor diesem Tertial bereits seit Jahren als Hakenhalter in der Unfallchirurgie tätig war und dadurch sowohl OP-Erfahrung als auch die notwendige Armkraft mitbrachte TROTZ meiner Größe. Ich fühlte mich diskriminiert und unmenschlich behandelt. Als ich wieder einmal aus dem OP weggeschickt wurde, weil genug Asisstenten vorhanden seien, beschwerte ich mich und gab zu erkennen, wie unzufrieden ich war. Ob es jemand ernst genommen hat? Natürlich nicht. Als Student war man höchstens für die anfallenden Blutentnahmen oder fürs Briefe schreiben gut. Meistens hatte ich in der aseptischen Unfallchirurgie nichts zutun und musste meine Zeit totschlagen, weil mich niemand eher entlassen hat. Zudem erfolgt eine elektronische Zeiterfassung durch einen Mitarbeiterausweis, sodass man seine 8 Stunden in jedem Fall absitzen musste, um keine Minusstunden zu machen. Zumindest kann man sich für angehäufte Überstunden als Freizeitausgleich freie Tage nehmen. In der Mittagsbesprechung wurde es auch mal äußerst ungemütlich, wenn ein Assistenzarzt eine Lücke in der Krankengeschichte aufwies oder einen Fehler gemacht hatte. Während der Chefarztvisite ist es die Aufgabe des Studenten alle Röntgenbilder auf dem Laptop zu laden und während der Visite zu präsentieren. Ist man zu langsam, muss man sich einen bissigen Kommentar gefallen lassen oder bekommt böse Blicke ab. Der Chefarzt Dr. Fuchs bekommt es nicht einmal hin einen auf dem Flur zurück zu grüßen, für ihn ist man nicht mehr als heiße Luft. Zu dem ehemaligen PJ-Beauftragten Herrn Schmidt fallen mir leider auch keine positiven Punkte ein: Zu Beginn des Tertials sagte er mir, man könne nach Rücksprache mit den Stationsärzten auch woanders hospitieren. Gesagt-getan, denn auf Station saß ich sowieso ohne Aufgabe rum: Ich hospitierte auf der Intensivstation (super nettes Team, tolles Arbeitsklima) für 3 Tage und fuhr 1 Tag NEF mit. Am Ende meines Tertials berechnete er mir diese Tage als Fehltage, obwohl ich mein Telefon stets bei mir hatte und sogar angeboten hatte, ich würde bei Bedarf auf Station Blut abnehmen. Absolut unverständlich, hatte leider zufolge, dass ich das hinnehmen musste.

      Zu meiner Rotation in der Notaufnahme lässt sich glücklicherweise noch einiges positives sagen: Ich hatte mit zwei jungen Assistenzärzten sehr Glück gehabt. Die beiden brachten mir und einer weiteren PJ'lerin Untersuchungstechniken bei und wir durften in einem Raum unsere eigenen Patienten untersuchen. Anschließend stellte man den Patienten dem Assistenzarzt oder dem ebenfalls freundlichen Oberarzt vor und konnte eigenständig weitere diagnostische Schritte, wie Röntgen, Sono, etc. anmelden. Zu den Highlights gehörte auch der Schockraum, wo man spannende Fälle erlebt, als Student mitintegriert wird und hauptsächlich die Dokumentation übernimmt.
      Fazit: Insgesamt hatte mein Tertial Höhen und Tiefen. Die beste Rotation war mit Abstand in der Notaufnahme, die schlechteste in der aseptischen Unfallchirurgie. Wenn man Unfallchirurgie machen möchte und auch im OP mitoperieren will, ist man hier leider Fehl am Platz. Dann sollte man lieber in ein kleineres Krankenhaus, wo man als Student geschätzt und respektiert wird. Erstellt am 18.08.2020
    • ★★★☆☆ 2,85 Sterne
      PJ Bewertung Unfallchirurgie bei Berufsgenossenschaftliches Unfallkrankenhaus Hamburg (Januar 2020 bis März 2020)
      Stationen 6A,3A Kommentar Ich war nur für ein halbes Tertial im Rahmen des Chirurgie Tertials da und hatte das Pech nicht auf der Notaufnahme eingeteilt worden zu sein. Wenn man etwas lernen möchte, muss man unbedingt in die ZNA (ich war am Ende noch 5 Tage da) da man sonst sehr viel Blut abnimmt und Haken hält. Vor allem über Station 6A war ich nur bei Knie TEPs eingeteilt, also nicht einmal unterschiedliche OPs. Nähen darf man generell nur in der ZNA, das einzige was ich machen durfte war tackern, und Redons festnähen. Mit Glück kommt man an Leute die einem zumindest das Knoten einmal zeigen. Das Team war dafür aber sehr sehr nett und freundlich, bis auf die Kommunikation mit der Pflege (vor allem in der ZNA) die war echt miserabel und ich würde mich wirklich als jemanden beschreiben der höflich ist, sich vorstellt und und und. In der ZNA darf man dann recht viel und kann auch einiges mitnehmen (und es gibt Frühstück!)
      Ansonsten musste ich um 7h da sein und war dann meistens bis 15.30/16h da, das Ganze läuft aber mit Zeitstempel, sodass alles über 8 Stunden als Plusstunden gilt und gesammelt werden kann um freie Tage zu bekommen. Erstellt am 01.12.2020
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BG Klinikum Hamburg

Bergedorfer Str. 10
21033 Hamburg

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Ihr Kontakt für fachliche Informationen:

Prof. Dr. med. Karl-Heinz Frosch

per E-Mail