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PJ-Bericht Knappschaftsklinikum Sulzbach Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie ,
Universität des Saarlandes Campus Homburg
PJ-Bericht vom 04.01.2022
September 2022 – Dezember 2022
PJ Bericht Allgemeinchirurgie in Knappschaftskrankenhaus Sulzbach
Kurz und knapp: Das Chirurgie-Tertial hier zu absolvieren, würde ich persönlich nicht empfehlen.Pro Sulzbach:
Der Chef nimmt sich gerne Zeit für Lehrvisiten bzw. Probeexamensprüfungen. Diese sind auch sehr lehrreich und der Chef bemüht sich wirklich darum, diese auch durchzuführen. Wenn man in Sulzbach geprüft wird ist das ein sehr großer Pluspunkt, da viele Sachen, die im M3 gefragt werden, bereits hier angerissen und erklärt werden.
Ebenfalls sind einige der Ärzte und Ärztinnen sehr bemüht, während Operationen oder in der Ambulanz zu erklären. Fragen werden höflich gestellt und wenn man mal etwas nicht weiß, ist das auch nicht weiter schlimm und man bekommt den Sachverhalt erklärt.
Das Pflegepersonal der hauptsächlich chirurgischen Station ist meistens hilfsbereit, das OP-Personal ist ebenfalls sehr nett.
Ein sehr großes Plus ist die Cafeteria, man darf sich als PJler jederzeit kostenlos Essen und Kaffee holen, das Personal ist freundlich und das Essen für eine Krankenhauskantine gut.
Die Bezahlung liegt bei ungefähr 600 Euro und man kann sein Gehalt durch Wochenenddienste (15 EUR/h) aufbessern. Ebenfalls kann man an den Wochenenddiensten mit dem richtigen Assistenten/ der richtigen Assistentin viel lernen und darf aktiv in der Notaufnahme mithelfen.
Kontra:
Aufgrund der PJler-Schwemme in den Tertialen davor werden nun weniger PJler in Sulzbach angenommen. Leider waren wir in meinem Tertial über zweieinhalb Monate nur zu zweit.
Das hatte zur Folge, dass wir für die Arbeit, die vorher von fünf PJlern erledigt wurde, zu zweit verantwortlich waren. Ergo haben wir viel Zeit im OP verbracht (für mich war das in Ordnung) und waren für die Blutentnahme und Braunülen von zwei Stationen verantwortlich. Dementsprechend gab es Tage, an denen wir nicht schnell genug nachkamen mit unseren Aufgaben, was zu Unstimmigkeiten geführt hat.
Leider blieben die anderen, für mich spannendere Bereiche, wie Notaufnahme und Ambulanz komplett auf der Strecke.
Insgesamt hatte ich den Eindruck, dass man gerne für die unangenehmeren Aufgaben herhalten darf, aber nicht als Teil des Teams gesehen wird. Man läuft als PJler so nebenher und solange man seine Aufgaben schnell erledigt, fällt man auch nicht weiter auf.
Wenn man Eigeninitiative zeigt oder anmerkt, dass man gerne angerufen werden möchte, wenn etwas Lehrreiches ansteht, wird das selten berücksichtigt.
Organisatorisch ist es in Sulzbach auch etwas anstrengend, man hat nur ein Telefon (bei zwei PJlern noch in Ordnung, wir waren später zu viert, da ist es in einem Krankenhaus, in dem das WLAN kaum funktioniert, eine wahre Meisterleistung alles zu organisieren), PC Zugänge können bis zu drei Wochen dauern und man bekommt kein PJ-Tablet, wie in anderen Fachrichtungen, daher ist es bei den Visiten manchmal schwer zu folgen bzw. man schreibt auf der guten alten Visitenliste mit.
PJ-Unterricht fand kaum statt, ab und zu gab es sehr guten Neuro-Unterricht. Meistens fiel der Unterricht aber aus.
Fazit: Ich denke, wenn man zu viert ist, ist das eine gute Anzahl an PJlern und man kann mit genug Eigeninitiative für sich persönlich einen Benefit erreichen, aber je nach Umlauf ist das denke ich schwer abzuschätzen.
Für mich persönlich war es kein schönes Tertial, die negativen Seiten haben leider meiner Meinung nach überwogen.
PJ-Bewertung aus diesem PJ-Bericht
= Uniweiter Durchschnitt
Fakten zum PJ aus allen Meldungen zur Abteilung
PJ
Die Fachabteilung Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie in der Klinik Knappschaftsklinikum Sulzbach ermöglicht Medizinstudierenden das Praktische Jahr zu absolvieren. Im PJ gelten folgende Rahmenbedingungen:
Platz 3565
Im PJ-Ranking nach Segmentbewertung in Deutschland von insgesamt 8.165 FachabteilungenPJ-Vergütung pro Monat in Euro
597,00
Kosten für Wohnheimplatz pro Monat in Euro
0,00
- Kleidung wird von der Klinik gestellt.
- Verpflegung wird von der Klinik gestellt.
- Unterkunft im Wohnheim der Klinik möglich.
- k.A. zur Patientenuntersuchung im PJ
- Keine Selbstständige Erhebung des Anamnesebogens
- k.A. zur Assistenz im OP / Funktionsdiagnostik
- PJ-Mentor eingerichtet
- Examensvorbereitung im Haus
- k.A. zum Bed-Side-Teaching
- Regelmäßiger Studentenunterricht
- k.A. zu Parkmöglichkeiten
- k.A. zu Mitfahrten im Notarztdienst
- k.A. zur Splittung des Tertials
- k.A. zum Zugang zu den PC-Systemen
- k.A. zur einem Spind
- k.A. zur Teilnahme an Frühbesprechung und Visiten
- k.A. zum Selbststudium in der Arbeitszeit
- k.A. zum PJ-Curriculum
- k.A. zur PJ-Rotationen
- k.A. zur Teilnahme an Diensten
Sonstige Zuwendungen in Euro
0,00
Durchschnittlich 0 PJ-Gespräche pro Tertial
So bewerten Studierende das PJ
= Bundesweiter Durschschnitt= Uniweiter Durchschnitt