Wichtige Informationen zum Facharzt für Augenheilkunde

Das Gebiet Augenheilkunde umfasst die Vorbeugung, Erkennung, Behandlung, Nachsorge und Rehabilitation der anatomischen und funktionellen Veränderungen des Sehorgans und seiner Adnexe einschließlich der Optometrie und der plastisch-rekonstruktiven Operationen in der Periorbitalregion. Die Dauer der Weiterbildung auf dem Gebiet der Ophthalmologie beträgt insgesamt 60 Monate und kann sowohl stationär als auch 24 Monate ambulant absolviert werden.

Die Augenheilkunde bietet innovative Behandlungsmöglichkeiten wie das Augen-Lasern und zahlreiche Einsätze von High-Tech-Diagnostik. Die Altersstruktur der Patienten des Facharztes für Augenheilkunde ist vielseitig, vom Säugling bis hin zu Menschen in hohem Alter werden alle augenärztlich versorgt. Das Fach der Augenheilkunde ist klar abgrenzbar zu anderen Teilbereichen der Medizin und bietet dennoch Verknüpfungen zu anderen Fächern wie der HNO, Derma, Neurologie und bietet abwechslungsreiche Krankheitsbilder durch die Mitbeteiligung des Auges an Systemerkrankungen.

Chirurgische Eingriffe und Jobaussichten nach der Weiterbildung Augenheilkunde

Nicht zu vergessen ist, dass die Augenheilkunde neben dem konservativen Zweig auch ein operatives Fach darstellt. Oft bietet sich für den Facharzt für Augenheilkunde die Möglichkeit chirurgische Eingriffe durchzuführen allerdings erst nach der Weiterbildungszeit und auch dann nur ausgewählten Fachärzten.

Die Jobaussichten für einen Facharzt für Augenheilkunde sind gut, momentan gehen mehr Ophthalmologen in Rente als junge Mediziner nachrücken. Auch der demographische Wandel spielt den Augenärzten in die Karten. Ältere Menschen haben häufiger Erkrankungen des Sehorgans und sind auf die Behandlung durch einen Augenspezialisten angewiesen. Eine zunehmend ältere Bevölkerung bedeutet somit auch eine steigende Zahl an potentiellen Patienten und macht den Beruf des Augenarztes weiterhin notwendig.

Tätigkeitsfelder für einen ausgebildeten Facharzt für Augenheilkunde

Als ausgebildeter Facharzt für Augenheilkunde stehen grundsätzlich die Optionen der Tätigkeit im ambulanten Bereich (eigene Niederlassung, Anstellung in einer Praxis oder in einem MVZ) oder die Karriere in der Klinik zur Auswahl. Rund 7.500 der insgesamt 385.000 ÄrztInnen in Deutschland (Bundesärztekammer 2017), waren als Facharzt der Augenheilkunde tätig. Davon waren ca. 1.000 in Kliniken angestellt und 6.200 arbeiteten im ambulanten Sektor in Praxen. Die restlichen Fachärzte für Augenheilkunde gingen ihrem Beruf in Behörden, Körperschaften oder anderen Bereichen nach.

Für viele Augenärzte ist der rasch sichtbare Erfolg der Behandlung, wie z.B. die schnelle Besserung der Sehkraft nach Kataraktoperationen, und die damit verbundene Steigerung der Lebensqualität der Patienten eine große Motivation diesem Fachgebiet nachzugehen. Durch Fortschritt und innovative Behandlungsmöglichkeiten sind mittlerweile viele Erkrankungen des Auges gut therapierbar und lassen zufriedene Patienten zurück.

Auch Forschung im Rahmen einer wissenschaftlichen Tätigkeit, kann sehr gut nachgegangen werden. Hier bieten sich sowohl klinische als auch grundlagenwissenschaftliche Themen an.

Weitere Möglichkeiten einer Spezialisierung bieten sich für den Facharzt für Augenheilkunde in sogenannten Fachkunde-Ausbildungen mit einer Dauer von jeweils einem Jahr. Hierzu zählen die Bereiche Laboruntersuchungen in der Augenheilkunde, Laserchirurgie in der Augenheilkunde, oder die Chirurgie der Augenmuskeln. Darüber hinaus ist es möglich, eine Fachkunde in okulären Eingriffen höherer Schwierigkeitsgrade zu erwerben.

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